Wie funktioniert die UV-Desinfektion?

Die Wirkung von UV-Licht auf Bakterien, Viren, Sporen und Schimmelpilze ist in der Wissenschaft seit vielen Jahren bekannt. Die Energie der Ultraviolettstrahlen mit einer Wellenlänge von 254 nm wird von Speziallampen abgegeben. Die Energie der kurzwelligen Ultraviolettstrahlung ist für Mikroorganismen tödlich. Die Ultraviolettstrahlen durchdringen die Zellmembranen und zerstören die DNS in der Zelle. Dadurch wird der Organismus wirksam zerstört und kann sich nicht mehr reproduzieren. Die Ultraviolett-Desinfektion ist extrem schnell, erfordert keine Chemikalien oder Zusätze und kann nicht überdosiert werden. Im aufbereiteten Wasser verbleiben keine Chemikalienrückstände.

In der Edelstahlkammer befindet sich eine Röhre aus Spezial-Quarzglas, das für UV-Strahlen transparent ist. In der Röhre befindet sich eine UV-Lampe. Die Röhre ist an beiden Enden in der Kammer abgedichtet und bildet einen Wassermantel um die Lampe herum. Das aufzubereitende Wasser fließt an einem Ende in die Kammer hinein und tritt am anderen Ende aus der Kammer aus. Auf seinem Weg durch die Kammer ist das Wasser den Ultraviolettstrahlen ausgesetzt und die Mikroorganismen werden getötet.
In privaten Wasserversorgungen ist das UV-System der letzte Teil der Aufbereitungsanlage nach der Pumpe, der Filteranlage und dem Speicher.

Ein Sedimentfilter wird normalerweise direkt vor dem UV-System angeschlossen. Dieser Sedimentfilter hält Teilchen davon ab, das UV-System zu durchlaufen. Dadurch wird verhindert, dass sich Bakterien hinter den Sedimenten verbergen und nicht getötet werden. Bei Anlagen in Privathaushalten ist ein 10-Zoll-Filtergehäuse (25 cm) mit einem 5 µm- oder 10 µm-Filter in der Regel ausreichend. Für stärker verschmutztes Wasser oder Wasser, das einen höheren Durchfluss erfordert, sind unter Umständen größere Sedimentfilter oder zwei hintereinander angeordnete Sedimentfilter erforderlich.